
So funktioniert eine Ausschlussdiät beim Hund
Hast du auch den Verdacht, dass dein Hund unter einer Allergie oder Futterunverträglichkeit leidet? Dann bist du damit nicht allein, denn in Deutschland haben ca. 30 bis 40% der Vierbeiner eine Allergie. Um die Gründe dafür zu finden, kann eine Ausschlussdiät oder Eliminationsdiät helfen. Wir verraten dir wie das geht und worauf du achten solltest.
Inhaltsverzeichnis:
- Allergie oder Futterunverträglichkeit?
- Wie funktioniert eine Ausschlussdiät beim Hund?
- Welche Fleischsorten und Kohlenhydrate eignen sich bei einer Futterallergie?
- Vorbereitung einer Eliminationsdiät
- Wie lange muss die Ausschlussdiät gefüttert werden?
- Ausschlussdiät in 2 einfachen Schritten
- Schritt 1: Eine Fleischsorte, die dein Hund noch nie gefressen hat
- Schritt 2: probiere neue Fleischsorten
- Welche Fütterungsart eignen sich für eine Ausschlussdiät?
- Fazit: Vermeide allergieauslösendes Futter
Allergie oder Futterunverträglichkeit?
Allergien und Futterunverträglichkeiten äußern sich häufig durch Symptome wie Juckreiz, Erbrechen, Durchfall, kahle Stellen im Fell oder Ohrenentzündungen. Nicht immer muss das Futter der Grund dafür sein. Auch andere Umweltfaktoren oder Krankheiten können bei deinem Vierbeiner zu solchen Symptomen führen. Wichtig ist also, dass du das Ganze zunächst von deinem Tierarzt abklären lässt, bevor du auf eigene Faust handelst.
Zudem muss man zwischen Allergien und Futterunverträglichkeiten unterscheiden:
- Allergie: Das Immunsystem deines Hundes reagiert auf bestimmte Proteine, was sich meist durch Hautprobleme, wie Juckreiz oder Haarausfall äußert.
- Futterunverträglichkeit: Eine Reaktion auf bestimmte Inhaltsstoffe des Futters, z. B. Konservierungsmittel oder andere Zusatzstoffe. Erbrechen, Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall können einen Hinweis darauf geben.
Ausführliche Informationen rund um Allergien beim Hund findest du in diesem Beitrag
Wie funktioniert eine Ausschlussdiät beim Hund?
Allergien können im Laufe des Hundelebens gegen Proteine entstehen, die dein Vierbeiner bislang ohne Probleme gefressen hat. Die häufigsten Allergieauslöser sind die Fleischsorten, die im herkömmlichen Hundefutter verarbeitet werden, wie z.B. Huhn, Rind, Milchprodukte oder Getreide.
Bei einer Ausschluss- oder Eliminationsdiät verfütterst du zunächst nur eine Fleischsorte und eine Kohlenhydratquelle, die dein Hund vorher noch nie gefressen hat, gegen die er also keine Allergie haben kann. Aber auch die enthaltenen Kohlenhydrate, wie Kartoffeln oder Getreide können sich zu einem Allergieauslöser entwickeln.

Welche Fleischsorten und Kohlenhydrate eignen sich bei einer Futterallergie?
Wenn dein Hund allergische Reaktionen auf sein Futter zeigt, solltest du exotischere Fleischsorten und Kohlenhydratquellen verfüttern. Beim Fleisch eignet sich beispielsweise Pferd, Hirsch, Fasan oder Esel. Wenn auch das nicht funktioniert, probiere es mit Känguru, Elch, Rentier, Kamel oder Straußenfleisch. Bei den Kohlenhydraten sind Süßkartoffeln, Pastinaken, Hirse, Quinoa oder Amaranth eine gute Alternative.
Wichtig - Deklarationen genau lesen!
Die Deklaration der Inhaltsstoffe beim Hundefutter ist oft sehr allgemein gehalten, was für Allergiker ungünstig ist. Hat dein Hund beispielweise eine Allergie gegen Hühnchenfleisch, wird die Angabe "Geflügel" dir nur wenig helfen. Genauso wie bei einer Glutenunverträglichkeit, lässt die Angabe "Getreide" nur vermuten, um welche Sorten es sich konkret handelt. Je detaillierter (und kürzer!!!) die Liste der Inhaltsstoffe ist, desto besser.
Vorbereitung einer Eliminationsdiät
Bevor wir loslegen, brauchst du natürlich erst einmal das richtige Hundefutter. Bei der Auswahl kann dir dein Tierarzt helfen oder du suchst dir in Absprache mit ihm einen Hersteller, der Mono-Protein-Hundefutter anbietet. Das ist Futter mit nur einer Proteinquelle und perfekt für die Ausschlussdiät und allergische Hunde.
Besorge dir ein Notizbuch, damit du festhalten kannst, wie dein Hund auf das Futter reagiert. Notiere dir am besten täglich was er gefressen hat, die Anzeichen für die Allergie und ihre Intensität. Das hilft dir auch, einen guten Überblick im späteren Verlauf der Diät zu behalten, wenn weitere Fleischsorten und Nahrungsmittel dazukommen.
Bei der Ausschlussdiät ist es wichtig, dass dein Hund wirklich gar keine anderen Fleischsorten bekommt. Alle Familienmitglieder, Freunde und Besucher sollten darüber informiert sein, ihm nicht heimlich was zuzustecken. Jedes kleine "Schwach werden" kann wochenlange Mühen zunichtemachen. Am besten besorgst du dir einen Vorrat hypoallergener Leckerlis, wie unsere Snackies. Dann hast du immer eins griffbereit, was gesund für deinen Vierbeiner ist und die Ausschlussdiät nicht durcheinanderbringt.
Wie lange muss die Ausschlussdiät gefüttert werden?
Ein Ausschlussdiät sollte zwischen 8 und 12 Wochen dauern. Es ist wichtig, dass du dich in dieser Zeit streng an die Inhaltsstoffe im Futter hältst und keine Ausnahmen machst. Das gilt auch für Snacks und Leckerlis. Es dauert meist eine Weile, bis sich der Körper des Vierbeiners erholt hat und keine Allergiesymptome mehr zeigt. Ab der dritten Woche sollten sich die Symptome langsam verbessern. Außerdem ist es auch bei neuen Fleischsorten möglich, dass sich im Laufe der Ausschlussdiät oder später eine Allergie entwickelt.
Ausschlussdiät in 2 einfachen Schritten
Eine Ausschlussdiät klingt kompliziert, aber eigentlich ist das Wichtigste, dass du penibel darauf achtest, deinem Hund nur die entsprechenden Zutaten zu füttern, auf die du dich festgelegt hast. Außerdem ist es wichtig, dass du die Symptome und das Verhalten deines Vierbeiners genau beobachtest. Nur so kannst du feststellen, welche Nahrungsmittel die Allergie auslösen und ob sich die Symptome bessern.
Schritt 1: Eine Fleischsorte, die dein Hund noch nie gefressen hat
Wähle eine Fleischsorte als Proteinquelle, die dein Hund vorher noch nie gefressen hat. Diese fütterst du ihm im ersten Schritt ausschließlich. Dasselbe gilt für die Gemüse- bzw. Kohlenhydratquelle. Pastinaken oder Süßkartoffeln eignen sich hier in der Regel gut, aber auch ungewöhnliche Getreidesorten, wie Amaranth oder Quinoa. Hier solltest du darauf achten, dass das Getreide vorgequellt oder gekocht ist, damit dein Vierbeiner es leichter verdauen kann.
Ab der dritten Woche sollten sich die Symptome verbessern und irgendwann ganz aufhören. Füttere für die nächsten 12 Wochen ausschließlich dieses Futter und die passenden Leckerlis. Der Körper deines Hundes soll sich erst einmal wieder ganz erholen und die Verdauung sich einpendeln. Verzichte in dieser Zeit auf Futterzusätze und Nahrungsergänzungen. Diese können versteckte Eiweiß oder andere Stoffe enthalten, die eine allergische Reaktion auslösen könnten.

Schritt 2: Probiere neue Fleischsorten
Wenn die 12 Wochen verstrichen sind und es deinem Hund weiterhin gut geht, kannst du die zweite Phase starten. Hier bringst du nach und nach neue Protein- und Kohlenhydratquellen ein und beobachtest die Reaktionen deines Hundes. In dieser Phase findest du die spezifischen Auslöser für die Futterallergie heraus, damit du sie in Zukunft vermeiden kannst.
Gehe Schritt für Schritt vor und gib deiner Fellnase genug Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Nimm immer nur eine neue Komponente hinzu, z.B. erst einmal Rindfleisch und füttere es zwei Wochen lang. Hat er das gut vertragen, nimm eine neue Gemüsesorte hinzu und warte wieder zwei Wochen. Dann immer so weiter. Sollte eine Zutat allergische Reaktionen auslösen, entferne sie sofort und gib deinem Hund ein paar Tage Erholung, bis du es erneut probierst. Notiere dir in deinem Notizbuch, auf was dein Hund allergisch reagiert.
Welche Fütterungsart eignet sich für eine Ausschlussdiät?
Am besten ist es, wenn du deinen Hund barfst oder für ihn kochst, denn dann hast du absolute Kontrolle über die Inhaltsstoffe seines Hundefutters. Bei Fertigprodukten, wie Trocken- oder Nassfutter ist die Zusammensetzung für Allergiker häufig nicht detailliert genug, so dass sich versteckte Allergieauslöser im Futter verstecken können.
Doch auch, wenn du nicht so viel Zeit hast, das Futter deines Vierbeiners selbst zuzubereiten oder nicht die entsprechenden Lagermöglichkeiten hast, gibt es gute Futtersorten, die sich auch für Allergiker und eine Eliminationsdiät eignen. Viele Hersteller bieten bereits hypoallergenes Hundefutter an, bei dem ganz genau aufgeschlüsselt ist, welche Inhaltsstoffe sich im Futter befinden. Wenn du unsicher bist, dann frage deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Hunde.
Bettina K., 14.05.25 17:00
Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit die Allergien schmerzfrei ohne Stress durch eine Frequenz Auslesung festzustellen nur wenige Tierärzte arbeiten damit diese Frequenz Auslesung erkennt bis zu 700 Allergene sowohl Umwelt Futtermittel zum Glück haben wir solch eine Tierärztin die sowohl Dr. Vet Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin ist innerhalb 1 Stunde wusste ich auf was mein Oscar reagiert. Bitte nicht verwechseln mit der Bioresonanz das sind 2 verschiedene Methoden.